OLG Köln - Beschluss vom 09.02.2009
16 Wx 252/08
Normen:
RVG -VV Nr. 2503; RVG -VV Nr. 2508; BerHG § 2 Abs. 2; BerHG § 6;
Fundstellen:
AGS 2009, 422
FamRZ 2009, 1345
OLGReport-Köln 2009, 818
RVGreport 2010, 142
Rpfleger 2009, 516
Vorinstanzen:
LG Aachen, vom 10.10.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 3 T 243/08

Begriff derselben Angelegenheit im Anwaltsgebührenrecht

OLG Köln, Beschluss vom 09.02.2009 - Aktenzeichen 16 Wx 252/08

DRsp Nr. 2009/10413

Begriff derselben Angelegenheit im Anwaltsgebührenrecht

Im Rahmen der Beratungshilfe handelt es sich bei Trennungs-, Scheidungs- und Folgesachen nicht um dieselbe Angelegenheit i.S. von § 2 Abs. 2, § 6 BerHG.

Tenor:

Auf die weitere Beschwerde der Antragstellerin wird unter Aufhebung des Beschlusses der 3. Zivilkammer des Landgerichts Aachen vom 10.10.2008 (3 T 243/08) und des Beschlusses des Amtsgerichts Monschau vom 30.05.2008 (4 UR II 58/07) und unter Zurückweisung des weitergehenden Antrages der Antragstellerin der Beschluss der Rechtspflegerin des Amtsgerichts Monschau vom 13.03.2008 (4 UR II 58/07) dahingehend abgeändert, dass die der Antragstellerin aus der Staatskasse zu zahlende Vergütung für die mit Berechtigungsschein vom 17.04.2007 bewilligte Beratungshilfe auf 1.023,40 € festgesetzt wird.

Die weitergehende weitere Beschwerde wird zurückgewiesen.

Normenkette:

RVG -VV Nr. 2503; RVG -VV Nr. 2508; BerHG § 2 Abs. 2; BerHG § 6;

Gründe:

I.

Die von der Antragstellerin vertretene Mandantin erhielt am 17.04.2007 einen Berechtigungsschein für Beratungshilfe für die Angelegenheit "Getrenntleben, Ehescheidung, Folgesachen insbesondere Unterhaltsfragen, Vermögensauseinandersetzung und Sorgerechtsfragen/Umgang". In der Folgezeit wurde Frau T von der Antragstellerin in der Zeit von April 2007 bis Januar 2008 anwaltlich beraten.