BGH - Beschluß vom 05.04.2005
VII ZB 28/05
Normen:
ZPO § 850c Abs. 4 ;
Fundstellen:
BGHReport 2005, 1013
FamRZ 2005, 1085
InVo 2005, 279
JurBüro 2005, 438
MDR 2005, 1013
NJW 2005, 3282
NJW-RR 2005, 1239
Rpfleger 2005, 371
WM 2005, 1186
ZInsO 2005, 887
ZVI 2005, 254
Vorinstanzen:
LG Nürnberg-Fürth, vom 26.10.2004
AG Hersbruck,

Berücksichtigung des Ehegatten bei der Berechnung der pfändbaren Bezüge

BGH, Beschluß vom 05.04.2005 - Aktenzeichen VII ZB 28/05

DRsp Nr. 2005/6379

Berücksichtigung des Ehegatten bei der Berechnung der pfändbaren Bezüge

»Die auf Antrag des Gläubigers vom Vollstreckungsgericht gemäß § 850c Abs. 4 ZPO zu treffende Bestimmung hat unter Einbeziehung aller wesentlichen Umstände des Einzelfalles und nicht lediglich nach festen Berechnungsgrößen zu erfolgen. Das schließt nicht aus, sich in diesem Rahmen an bestimmten Berechnungsmodellen zu orientieren. Ermessensfehlerhaft ist es lediglich, dieselbe Berechnungsformel unterschiedslos auf verschiedenartige Fallgestaltungen anzuwenden (im Anschluß an BGH, Beschluß vom 21. Dezember 2004 - IXa ZB 142/04, FamRZ 2005, 438 = Rpfleger 2005, 201).«

Normenkette:

ZPO § 850c Abs. 4 ;

Gründe:

I. Der Gläubiger betreibt gegen den Schuldner die Zwangsvollstreckung wegen einer Geldforderung nebst aufgelaufener Zinsen und Kosten.