KG vom 23.04.1991
1 W 441/89
Normen:
BGB §§ 1741 ff.; FGG § 19 ;
Fundstellen:
DRsp IV(470)270c
FamRZ 1991, 1101
MDR 1991, 990
OLGZ 1991, 406
OLGZ 1991, 407

KG - 23.04.1991 (1 W 441/89) - DRsp Nr. 1992/7224

KG, vom 23.04.1991 - Aktenzeichen 1 W 441/89

DRsp Nr. 1992/7224

c. »Eine Verfügung, mit der das Vormundschaftsgericht im Kindesannahmeverfahren die Beibringung eines HTLV III-Antikörpertests von den Annehmenden verlangt, ist regelmäßig nicht anfechtbar.«

Normenkette:

BGB §§ 1741 ff.; FGG § 19 ;

Wie die Vorinstanz (LG Berlin, FamRZ 1989,427) in den Gründen ihres Beschlusses erläutert hat, geht es bei dem vorstehend genannten Antikörpertest im Ergebnis um die Feststellung einer HIV-Infektion. Während die Vorinstanz die Erstsbeschwerde der Adoptionsbewerber (Eheleute) gegen die vormundschaftsgerichtliche Verfügung für zulässig erachtet hat, verneint das KG die Anfechtbarkeit vor allem mit der Begründung, die Zwischenverfügung lasse nicht erkennen, daß der Adoptionsantrag bei Nichterbringen des Tests allein deshalb zurückgewiesen werde.

Fundstellen
DRsp IV(470)270c
FamRZ 1991, 1101
MDR 1991, 990
OLGZ 1991, 406
OLGZ 1991, 407