LG München I - Beschluß vom 20.03.1995
13 T 5118/95
Normen:
BGB § 1908b; FGG § 20 Abs. 1, § 67, § 69g;
Fundstellen:
BtPrax 1995, 149

LG München I - Beschluß vom 20.03.1995 (13 T 5118/95) - DRsp Nr. 1995/6834

LG München I, Beschluß vom 20.03.1995 - Aktenzeichen 13 T 5118/95

DRsp Nr. 1995/6834

1. Eine Beschwerdeberechtigung eines Verwandten des Betroffenen (hier: Tochter) gegen die ablehnende Entscheidung der beantragten gesonderten Maßnahme auf Entlassung des bestellten Betreuers nach § 1908b BGB ergibt sich weder aus § 69g Abs. 1 FGG noch aus § 20 FGG, da Familienangehörige kein eigenes subjektives Recht auf Bestellung als Betreuer haben. 2. Bei unzulässigen Beschwerden Dritter ist die Bestellung eines Verfahrenspflegers für den Betroffenen zur Wahrung seiner Interessen nicht geboten.

Normenkette:

BGB § 1908b; FGG § 20 Abs. 1, § 67, § 69g;

Hinweise:

Vgl. Beschlüsse des SchlHOLG vom 8.6.1994, Az. 2 W 20/94, BtPrax 1994, 175 und des OLG Düsseldorf vom 14.11.1994, Az. 3 Wx 494/94, BtPrax 1995, 69 = FamRZ 1995, 483 = Rpfleger 1995, 251