OLG Hamm - Beschluss vom 08.04.2003
11 UF 273/02
Normen:
BGB § 1587a Abs. 2 Nr. 3 S. 1 Buchst. a ; BGB § 1587b Abs. 1 ; BGB § 1587g Abs. 2 S. 2 ; VAHRG § 3b Abs. 1 Ziff. 1 ; VAHRG § 10a Abs. 2 Nr. 1 ; ZPO § 629a Abs. 2 ; ZPO § 621e ;
Fundstellen:
NJW-RR 2003, 1302
OLGReport-Hamm 2003, 348
Vorinstanzen:
AG Hamm, vom 28.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 31 F 150/02

Nachträglicher Versorgungsausgleich wegen betrieblicher Altersversorgung

OLG Hamm, Beschluss vom 08.04.2003 - Aktenzeichen 11 UF 273/02

DRsp Nr. 2003/8893

Nachträglicher Versorgungsausgleich wegen betrieblicher Altersversorgung

»Zum nachträglichen schuldrechtlichen Versorgungsausgleich gem. § 1587 b BGB wegen betrieblicher Altersversorgung.«

Normenkette:

BGB § 1587a Abs. 2 Nr. 3 S. 1 Buchst. a ; BGB § 1587b Abs. 1 ; BGB § 1587g Abs. 2 S. 2 ; VAHRG § 3b Abs. 1 Ziff. 1 ; VAHRG § 10a Abs. 2 Nr. 1 ; ZPO § 629a Abs. 2 ; ZPO § 621e ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die am 24.06.1960 geschlossene Ehe der Parteien ist aufgrund eines am 23.11.1983 zugestellten Scheidungsantrag durch Verbundurteil des Amtsgerichts Hamm vom 03.09.1984 (31 F 301/83) geschieden worden nach. Im Rahmen des Verbundurteils wurde der Versorgungsausgleich hinsichtlich der in der Ehezeit erworbenen Rentenanwartschaften des Antragsgegners in der gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von damals monatlich 932,90 DM durch hälftige Übertragung auf das Versicherungskonto der Antragstellerin bei der LVA Westfalen durchgeführt; die Antragstellerin verfügte im Zeitpunkt der Scheidung nach Erstattung ihrer Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung bis zum 07.05.1965 über keine eigenen Versorgungsanwartschaften. Hinsichtlich einer bestehenden, unverfallbaren Betriebsrentenanwartschaft des Antragsgegners gegenüber der Fa. D P N GmbH wurde der Antragstellerin der schuldrechtliche Versorgungsausgleich vorbehalten.