OLG Köln - Urteil vom 15.01.1998
14 UF 196/97
Normen:
BGB § 1573 Abs. 2, § 1578 ; ZPO § 307 ;
Fundstellen:
FamRZ 1999, 235
FuR 1998, 355
NJW-RR 1998, 723
OLGReport-Köln 1998, 299

OLG Köln - Urteil vom 15.01.1998 (14 UF 196/97) - DRsp Nr. 1998/16735

OLG Köln, Urteil vom 15.01.1998 - Aktenzeichen 14 UF 196/97

DRsp Nr. 1998/16735

Ein Unterhaltsverpflichteter ist an ein in der mündlichen Verhandlung abgegebenes Anerkenntnis gebunden, auch wenn kein Anerkenntnisurteil ergeht. Es kommt nicht darauf an, ob das Anerkenntnis mit der materiellen Rechtslage im Einklang steht. Ist nach dem Anerkenntnis über eine bestimmte Kindesunterhaltshöhe eine Änderung der Kindergeldes eingetreten und wird das Anerkenntnis nach der Kindergeldänderung wiederholt, kann das Kindergeld nicht in höherem Umfang als nach dem Anerkenntnis mit dem Kindesunterhalt verrechnet werden.