SchlHOLG - Beschluss vom 01.12.2004
12 UF 156/04
Normen:
ZPO § 621e Abs. 2 ; ZPO § 705 ; EGZPO § 26 Nr. ;
Fundstellen:
MDR 2005, 646
OLGReport-Schleswig 2005, 67
Vorinstanzen:
AG Flensburg, - Vorinstanzaktenzeichen 91 F 45/02

Rechtskraft von OLG-Entscheidungen in Familiensachen

SchlHOLG, Beschluss vom 01.12.2004 - Aktenzeichen 12 UF 156/04

DRsp Nr. 2005/840

Rechtskraft von OLG-Entscheidungen in Familiensachen

»Die Rechtskraft von Beschlüssen der Oberlandesgerichte in den Familiensachen des § 621 I Nr. 1 - 3, 6 und 10 ZPO tritt bereits mit Verkündung der Entscheidung ein, nicht erst mit Ablauf der Rechtsbeschwerdefrist (Abgrenzung zu Bundesgerichtshof FamRZ 1990, 283 ff).«

Normenkette:

ZPO § 621e Abs. 2 ; ZPO § 705 ; EGZPO § 26 Nr. ;

Entscheidungsgründe:

Die nach den §§ 706, 573 ZPO zulässige Erinnerung der Beteiligten zu 1) ist nicht begründet.

Zu Recht hat der Urkundsbeamte die Rechtskraft der Entscheidung des Senats zum Versorgungsausgleich vom 19. Oktober 2004 zum 21. Oktober 2004 bescheinigt.

Gegen die Entscheidung des Senats vom 19. Oktober 2004 ist ein Rechtsmittel nicht statthaft, weil in dem Beschluss die Rechtsbeschwerde nicht zugelassen ist und die Nichtzulassung der Beschwerde gemäß den §§ 621 e Abs. 2 Nr. 2, 544 ZPO gemäß der Übergangsvorschrift des § 26 Nr. 9 EGZPO generell nicht anfechtbar ist.