OLG Zweibrücken - Beschluss vom 08.09.2006
2 UF 129/06
Normen:
BGB § 1587b ; BGB § 1587f ; VAHRG § 1 ; VAHRG § 3b Abs. 1 ;
Fundstellen:
FamRZ 2007, 1178
OLGReport-Zweibrücken 2007, 363
Vorinstanzen:
AG Ludwigshafen a. Rhein, vom 30.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen F 81/05

Zur Anordnung einer Beitragszahlung im Versorgungsausgleich

OLG Zweibrücken, Beschluss vom 08.09.2006 - Aktenzeichen 2 UF 129/06

DRsp Nr. 2007/7336

Zur Anordnung einer Beitragszahlung im Versorgungsausgleich

»Bei einem bereinigten Nettoeinkommen von 1.930 EUR ist die Anordnung einer einmaligen Beitragszahlung i. S. v. § 3 b Nr. 2 VAHRG in Höhe von rund 6.540 EUR wirtschaftlich zumutbar.«

Normenkette:

BGB § 1587b ; BGB § 1587f ; VAHRG § 1 ; VAHRG § 3b Abs. 1 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Mit dem angefochtenen Beschluss hat das Familiengericht den Versorgungsausgleich durchgeführt (nach Abtrennung dieser Folgesache und Vorabentscheidung über die Ehesache durch Urteil vom 9. Dezember 2005). Dabei hat es - neben dem Ausgleich der beiderseitigen Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung im Wege des Splittings (§ 1587 b Abs. 1 BGB) - die hälftige Differenz der beiderseitigen betrieblichen Anwartschaften (nach deren Umwertung gemäß § 1587 a Abs. 3 Nr. 2 BGB i.V.m. der BarwertVO) mit monatlich 77,95 EUR ermittelt und zugunsten der Antragstellerin in Höhe des Höchstbetrages von monatlich 48,30 EUR durch Supersplitting gemäß § 3 b Abs. 1 Nr. 1 VAHRG ausgeglichen und den Antragsgegner hinsichtlich des verbleibenden Restbetrages von monatlich 29,69 EUR zur Zahlung eines Beitrages von 6 542,62 EUR in die gesetzliche Rentenversicherung der Antragstellerin verpflichtet (§ 3 b Abs. 1 Nr. 2 VAHRG).