OLG Naumburg - Beschluss vom 04.11.2002
14 WF 108/02
Normen:
ZPO § 96 § 93a Abs. 1 S. 1 § 269 Abs. 3 S. 2 § 269 Abs. 3 S. 3 § 269 Abs. 5 S. 1 § 569 § 620 Nr. 6 § 620g § 620a Abs. 2 S. 1 ;
Vorinstanzen:
AG Wernigerode, vom 14.05.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 11 F 1474/96

zur Frage der Zulässigkeit einer isolierten Kostenentscheidung im Verfahren der einstweiligen Anordnung

OLG Naumburg, Beschluss vom 04.11.2002 - Aktenzeichen 14 WF 108/02

DRsp Nr. 2003/1154

zur Frage der Zulässigkeit einer isolierten Kostenentscheidung im Verfahren der einstweiligen Anordnung

»Im Verfahren zum einstweiligen Rechtsschutz umfasst die Kostenentscheidung der Hauptsache auch die Kosten dieser Verfahrensteile. Eine isolierte Kostenentscheidung ist nur zulässig, wenn in der Hauptsache keine Kostenentscheidung ergangen ist oder über die Hauptsache vor Abschluss des Anordnungsverfahrens befunden worden wäre (Finger in MK ZPO, 2.Aufl., § 620 g RdNr. 5).«

Normenkette:

ZPO § 96 § 93a Abs. 1 S. 1 § 269 Abs. 3 S. 2 § 269 Abs. 3 S. 3 § 269 Abs. 5 S. 1 § 569 § 620 Nr. 6 § 620g § 620a Abs. 2 S. 1 ;

Gründe:

I.

Die sofortige Beschwerde der Antragsgegnerin gegen den ihr nach Antragsrücknahme (Bd. I Bl. 190 d. A.) gemäß § 269 Abs. 3 Satz 2 und 3 ZPO die Kosten des Verfahrens auf Erlass einer einstweilige Anordnung betreffend den Ehegattenunterhalt auferlegenden Beschluss des Amtsgerichts Wernigerode vom 14. Mai 2002 (Bd. III Bl. 13/14 d. A.) ist zulässig, insbesondere gemäß § 269 Abs. 5 Satz 1 ZPO statthaft sowie form- und fristgerecht gemäß § 569 ZPO eingelegt worden.

Das Rechtsmittel erweist sich auch in der Sache als begründet.