LG Karlsruhe - Beschluß vom 12.03.1993
11 T 45/93
Normen:
BGB § 1360, § 1360a, § 399 ; ZPO § 807, § 903, § 850b, § 851 ;
Fundstellen:
DGVZ 1993, 92
FamRZ 1994, 631

LG Karlsruhe - Beschluß vom 12.03.1993 (11 T 45/93) - DRsp Nr. 1994/14804

LG Karlsruhe, Beschluß vom 12.03.1993 - Aktenzeichen 11 T 45/93

DRsp Nr. 1994/14804

Der Anspruch eines Ehegatten auf Taschengeld ist unter den Voraussetzungen des § 850 b Abs. 2 ZPO pfändbar. Bei Abgabe der eidesstattlichen Versicherung hat der Schuldner, der von den Einkünften seines Ehegatten lebt, den Namen , die Anschrift, die Art. der Berufstätigkeit und das monatliche Nettoeinkommen des Ehegatten anzugeben, damit der Gläubiger prüfen kann, ob ein Taschengeldanspruch des Schuldners besteht und dieser pfändbar ist.

Normenkette:

BGB § 1360, § 1360a, § 399 ; ZPO § 807, § 903, § 850b, § 851 ;

Hinweise:

Ebenso LG Osnabrück, RPfl 1992, 259 und LG Köln Rpfl. 1993, 455; andere Ansicht LG Mannheim, RPfl. 1980, 237; differenzierend LG Bonn, DGVZ 1993, 29= MDR 1992, 901, das den Schuldner zu Mitteilung von Namen und Anschrift seines Ehepartners nicht jedoch zur Offenlegung seiner Einkünfte verpflichtet sieht.

Fundstellen
DGVZ 1993, 92
FamRZ 1994, 631