BGH - Urteil vom 19.07.2004
II ZR 218/03
Normen:
BGB § 823 Abs. 2 § 826 ; AktG § 400 Abs. 1 Nr. 1 ; WpHG § 15 (a.F.) ; BörsG § 88 Abs. 1 Nr. 1 (a.F.) ; StGB § 263 § 264a ;
Fundstellen:
AG 2004, 543
BB 2004, 1812
BGHReport 2004, 1489
BGHZ 160, 134
DB 2004, 1928
DStR 2004, 1486
NJW 2004, 2664
VersR 2004, 1279
WM 2004, 1731
ZGS 2004, 283
ZIP 2004, 1599
Vorinstanzen:
OLG München, vom 21.01.2003
LG Augsburg,

Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilungen

BGH, Urteil vom 19.07.2004 - Aktenzeichen II ZR 218/03

DRsp Nr. 2004/12948

Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilungen

»Zur Frage der persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilungen.«

Normenkette:

BGB § 823 Abs. 2 § 826 ; AktG § 400 Abs. 1 Nr. 1 ; WpHG § 15 (a.F.) ; BörsG § 88 Abs. 1 Nr. 1 (a.F.) ; StGB § 263 § 264a ;

Tatbestand:

Die Kläger machen gegen die Beklagten Schadensersatz mit der Begründung geltend, sie seien durch unzutreffende Angaben in Ad-hoc-Mitteilungen der I. AG (im folgenden: I. AG) dazu veranlaßt worden, - mittlerweile wertlos gewordene - Aktien dieser Gesellschaft zu erwerben. Der Beklagte zu 1 war Vorstandsvorsitzender, der Beklagte zu 2 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der I. AG. Die zunächst als Beklagte zu 3 mitverklagte I. AG ist an den Rechtsmittelverfahren nicht mehr beteiligt, da seit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen am 1. Juli 2001 der Rechtsstreit gegen sie gemäß § 240 ZPO unterbrochen ist.