BGH - Beschluß vom 15.01.2004
IX ZB 62/03
Normen:
GesO § 20 ; ZPO § 574 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 547
MDR 2004, 644
NJ 2004, 366
NJW-RR 2004, 575
NZI 2004, 279
WM 2004, 490
ZIP 2004, 1072
ZInsO 2004, 274
Vorinstanzen:
LG Rostock,
AG Rostock,

Statthaftigkeit der Rechtsbeschwerde im Gesamtvollstreckungsverfahren

BGH, Beschluß vom 15.01.2004 - Aktenzeichen IX ZB 62/03

DRsp Nr. 2004/2154

Statthaftigkeit der Rechtsbeschwerde im Gesamtvollstreckungsverfahren

»In Gesamtvollstreckungsverfahren ist die Rechtsbeschwerde statthaft; sie richtet sich nach § 574 Abs. 1 Nr. 2 ZPO (Ergänzung zu BGH ZIP 2002, 1589).«

Normenkette:

GesO § 20 ; ZPO § 574 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

I. Der weitere Beteiligte ist der Verwalter in dem am 15. September 1992 eröffneten Gesamtvollstreckungsverfahren über das Vermögen der Schuldnerin. Mit Schriftsatz vom 9. Mai 2000 hat er beantragt, über den ihm bislang zugesprochenen Vorschuß von 326.325 DM zuzüglich 22.766,85 DM Umsatzsteuerausgleich (dies entspricht 7,5 v.H. aus 303.558,14 DM) hinaus die volle Umsatzsteuer zu bewilligen, weil § 4 Abs. 5 VergVO nicht mehr anzuwenden sei. Die Vorinstanzen haben den Antrag zurückgewiesen. Mit der zugelassenen Rechtsbeschwerde begehrt der Verwalter die Festsetzung weiterer 22.767 DM (= 11.640,58 EURO).