BGH - Urteil vom 20.03.2014
IX ZR 80/13
Normen:
InsO § 1; InsO § 50; InsO § 87; BGB § 812 Abs. 1 S. 1 1. Fall;
Fundstellen:
DB 2014, 1365
DB 2014, 6
DNotZ 2014, 517
DStR 2015, 12
MDR 2014, 803
NJW-RR 2014, 935
NZI 2014, 450
WM 2014, 954
ZIP 2014, 37
ZIP 2014, 978
ZInsO 2014, 1009
ZInsO 2015, 1890
Vorinstanzen:
LG Osnabrück, vom 23.12.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 8 O 2425/11
OLG Oldenburg, vom 13.03.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 14/12

Zahlung eines Betrages an einen nachrangigen Grundpfandgläubiger aus dem Erlös des Verkaufs eines zur Masse gehörenden Grundstücks

BGH, Urteil vom 20.03.2014 - Aktenzeichen IX ZR 80/13

DRsp Nr. 2014/7361

Zahlung eines Betrages an einen nachrangigen Grundpfandgläubiger aus dem Erlös des Verkaufs eines zur Masse gehörenden Grundstücks

Zahlt der Insolvenzverwalter aus dem Erlös des Verkaufs eines zur Masse gehörenden Grundstücks einen Betrag an einen nachrangigen Grundpfandgläubiger, dessen Recht in der Zwangsvollstreckung offensichtlich wertlos wäre, um dessen Bedingung für die Löschungsbewilligung zu erfüllen, ist weder eine entsprechende Vereinbarung noch die Zahlung selbst insolvenzzweckwidrig, wenn der Betrag ausschließlich zu Lasten eines damit einverstandenen vorrangigen Grundpfandgläubigers geht (Abgrenzung zu BGH, ZIP 2008, 884).

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Oldenburg vom 13. März 2013 wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

Normenkette:

InsO § 1; InsO § 50; InsO § 87; BGB § 812 Abs. 1 S. 1 1. Fall;

Tatbestand