KG - Urteil vom 04.11.2002
8 U 254/01
Normen:
AGBG § 9 Abs. 1 (a.F.) ; BGB § 123 ; BGB § 123 Abs. 2 ; BGB § 124 ; BGB § 124 Abs. 1 ; BGB § 138 ; BGB § 142 ; BGB § 554 (a.F.) ; BGB § 812 ; BGB § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 ; BGB § 818 Abs. 2 ; HGB § 352 ;
Fundstellen:
KGReport-Berlin 2003, 138
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 17.05.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 34 O 260/00

Anfechtung eines Mietvertrages wegen arglistiger Täuschung

KG, Urteil vom 04.11.2002 - Aktenzeichen 8 U 254/01

DRsp Nr. 2003/3585

Anfechtung eines Mietvertrages wegen arglistiger Täuschung

Zur Nichtigkeit eines Mietvertrages in Folge Anfechtung wegen Täuschung über wesentliche Umstände und zum Entstehen bereicherungsrechtlicher Ansprüche auf Wertersatz.

Normenkette:

AGBG § 9 Abs. 1 (a.F.) ; BGB § 123 ; BGB § 123 Abs. 2 ; BGB § 124 ; BGB § 124 Abs. 1 ; BGB § 138 ; BGB § 142 ; BGB § 554 (a.F.) ; BGB § 812 ; BGB § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 ; BGB § 818 Abs. 2 ; HGB § 352 ;

Entscheidungsgründe:

A. Die Berufung ist zulässig, sie hat aber nur teilweise Erfolg. Die Klägerin kann von dem Beklagten wegen der Nutzung der Gewerberäume in der L in B für die Zeit von Januar bis Juli 2000 nach § 812 Absatz 1 Satz 1 Alt. 1 BGB insgesamt 7.803,83 EUR (= 15. 262,96 DM) verlangen.

1. Der zwischen den Parteien im April 1996 abgeschlossene Mietvertrag ist nichtig, so dass der Klägerin lediglich Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung zustehen.