OLG Hamm vom 26.07.1991
30 RE-Miet 7/90
Normen:
BGB § 556a Abs. 6 S. 2, § 556b Abs. 1 S. 2, § 564a Abs. 2 ;
Fundstellen:
DRsp I(133)454b
DWW 1991, 368
MDR 1992, 49
NJW-RR 1991, 1485
OLG Hamm, HdM Nr. 47
WuM 1991, 423
ZMR 1991, 375

OLG Hamm - 26.07.1991 (30 RE-Miet 7/90) - DRsp Nr. 1992/8641

OLG Hamm, vom 26.07.1991 - Aktenzeichen 30 RE-Miet 7/90

DRsp Nr. 1992/8641

Der Mieter eines befristeten Wohnungsmietverhältnisses (Zeitmietvertrag mit Bestandschutz) kann gemäß § 556 a Abs. 6 Satz 2 BGB die Fortsetzung des durch Zeitablauf beendeten Mietverhältnisses gemäß § 556 a Abs. 2 und 3 BGB noch im ersten Termin des Räumungsrechtsstreits verlangen, wenn der Vermieter dem Mieter nicht vor Ablauf der 2-Monats-Frist des 556 a Abs. 6 Satz 1 BGB den in § 564 a Abs. 2 BGB bezeichneten Hinweis auf die Möglichkeit, die Form und die Frist des Widerspruchs bzw. Fortsetzungsverlangens nach § 556 a BGB (sogenannte Sozialklausel) erteilt hat.

Normenkette:

BGB § 556a Abs. 6 S. 2, § 556b Abs. 1 S. 2, § 564a Abs. 2 ;

I.

Der Beklagte bewohnt ein in Düsseldorf gelegenes Appartement, zuletzt aufgrund eines zwischen der Bevollmächtigten der Klägerin und ihm abgeschlossenen Zeitmietvertrages, der eine Mietzeit vom 1. April 1988 bis zum 31. März 1989 vorsieht.