BGH - Urteil vom 07.05.1975
VI ZR 209/73
Normen:
VVG § 76 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHZ 64, 260
DAR 1975, 216
MDR 1975, 742
NJW 1975, 1273
VRS 49, 88
VersR 1975, 1114
VersR 1975, 703

Ansprüche des Unfallgeschädigten aus einer Insassen-Unfallversicherung

BGH, Urteil vom 07.05.1975 - Aktenzeichen VI ZR 209/73

DRsp Nr. 1994/5512

Ansprüche des Unfallgeschädigten aus einer Insassen-Unfallversicherung

1. Der Versicherungsnehmer schließt eine Insassen-Unfallversicherung regelmäßig nicht als Geschäftsführer ohne Auftrag für die mitversicherten, namentlich nicht bezeichneten Fahrzeuginsassen ab. 2. Steht einem Fahrzeuginsassen wegen eines erlittenen Unfalls ein liquider Anspruch auf vollen Schadensersatz gegen den Schädiger zu, so kann er den Versicherungsnehmer mangels besonderer Abreden oder Zusagen nicht zwingen, die Rechte aus der Unfallversicherung geltend zu machen.

Normenkette:

VVG § 76 Abs. 1 ;

Hinweise:

Zust. Anm. v. Kaulbach in VersR 1975, 1114. Vgl. hierzu auch BAG v. 30.01.1958, NJW 1958, 764 = VersR 1958, 360.

Fundstellen
BGHZ 64, 260
DAR 1975, 216
MDR 1975, 742
NJW 1975, 1273
VRS 49, 88
VersR 1975, 1114
VersR 1975, 703