VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 06.07.2016
5 S 745/14
Normen:
BGB § 679; BGB § 683; BGB § 906 Abs. 2 S. 2; BImSchG § 5 Abs. 1 Nr. 1; BImSchG § 22; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3; StVO § 45 Abs. 9 S. 2;
Fundstellen:
DÖV 2016, 1056
Vorinstanzen:
VG Freiburg, vom 19.02.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 2350/11

Anwendung des Rechtsgedankens des vorrangigen Primärrechtsschutzes auf den Entschädigungsanspruch aus enteignendem Eingriff; Duldungspflicht von Beeinträchtigungen des Eigentums; Erstattungspflicht von Lärmschutzmaßnahmen des Eigentümers eines an einer Gemeindestraße liegenden Grundstücks

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.07.2016 - Aktenzeichen 5 S 745/14

DRsp Nr. 2016/16270

Anwendung des Rechtsgedankens des vorrangigen Primärrechtsschutzes auf den Entschädigungsanspruch aus enteignendem Eingriff; Duldungspflicht von Beeinträchtigungen des Eigentums; Erstattungspflicht von Lärmschutzmaßnahmen des Eigentümers eines an einer Gemeindestraße liegenden Grundstücks

Der Rechtsgedanke des vorrangigen Primärrechtsschutzes findet auch in Bezug auf den Entschädigungsanspruch aus enteignendem Eingriff Anwendung, soweit die Duldungspflicht im Streit steht, denn Beeinträchtigungen, die nicht zu dulden sind, sind rechtswidrig und daher vorrangig abzuwehren.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 19. Februar 2014 - 1 K 2350/11 - wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Berufungsverfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BGB § 679; BGB § 683; BGB § 906 Abs. 2 S. 2; BImSchG § 5 Abs. 1 Nr. 1; BImSchG § 22; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3; StVO § 45 Abs. 9 S. 2;

Tatbestand

1. 2.