BVerwG - Beschluß vom 28.11.1995
4 NB 38.94
Normen:
BauGB § 1 Abs. 5, 6 ; VwGO § 47 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BRS 57 Nr. 41
BRS 57, 117
DÖV 1996, 522
NJ 1996, 269
NJW 1996, 2251
NVwZ 1996, 711
UPR 1996, 108
ZfBR 1996, 109
Vorinstanzen:
VGH München - 25.7.94 - 15 N 91.1852,

BVerwG - Beschluß vom 28.11.1995 (4 NB 38.94) - DRsp Nr. 1996/28438

BVerwG, Beschluß vom 28.11.1995 - Aktenzeichen 4 NB 38.94

DRsp Nr. 1996/28438

»Nicht jede zu erwartende (auch geringfügige) Zunahme des Verkehrslärms durch die Planung eines neuen Baugebiets gehört zum notwendigen Abwägungsmaterial und stellt deshalb für Betroffene (hier: außerhalb des Planbereichs wohnende Grundstückseigentümer) einen Nachteil im Sinne des § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO dar (im Anschluß an Beschluß vom 18. März 1994 - BVerwG 4 NB 24.93 - Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 88 = NVwZ 1994, 683 = DVBl 1994, 701).«

Normenkette:

BauGB § 1 Abs. 5, 6 ; VwGO § 47 Abs. 2 ;

Gründe:

Die nach § 47 Abs. 7 VwGO zulässige Beschwerde ist unbegründet. Das Normenkontrollgericht hat seine Vorlagepflicht nach § 47 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 VwGO nicht verletzt. Die in der Beschwerdebegründung allein geltend gemachte Abweichung von dem Beschluß des Senats vom 18. März 1994 - BVerwG 4 NB 24.93 - (Buchholz 310 § 47 VwGO Nr. 88 = NVwZ 1994, 683 = DVBl 1994, 701) liegt nicht vor.