BGH - Urteil vom 10.07.1996
VIII ZR 282/95
Normen:
BGB § 535, § 558, § 196 Abs. 1 Nr. 6 ;
Fundstellen:
BB 1996, 1794
BGHR BGB § 196 Abs. 1 Nr. 6 Leasing 1
BGHR BGB § 535 Leasing 24
BGHR BGB § 558 Abs. 1 Leasing 1
DB 1996, 2071
DRsp I(133)593b-d
MDR 1996, 1119
NJW 1996, 2860
NZV 1996, 406
VRS 91, 433
WM 1996, 1690
ZIP 1996, 1512
ZfS 1996, 375
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart,
LG Ravensburg,

Verjährung des Anspruchs auf Restwertausgleich aus Finanzierungsleasingverträgen

BGH, Urteil vom 10.07.1996 - Aktenzeichen VIII ZR 282/95

DRsp Nr. 1996/23470

Verjährung des Anspruchs auf Restwertausgleich aus Finanzierungsleasingverträgen

»Ansprüche auf Restwertausgleich aus Finanzierungsleasingverträgen unterliegen auch bei vertragsgemäßer Beendigung des Leasingverhältnisses nicht der Verjährung nach § 558 BGB (Fortführung von BGHZ 97, 65).«

Normenkette:

BGB § 535, § 558, § 196 Abs. 1 Nr. 6 ;

Tatbestand:

Die Klägerin, ein Leasingunternehmen, schloß mit dem Beklagten am 24. Juli 1991 einen Leasingvertrag über einen Pkw Volvo mit einer Laufzeit von 20 Monaten. Der Beklagte hatte eine Leasingsonderzahlung von 6.270 DM und monatliche Leasingraten von 1.200 DM (jeweils einschließlich Mehrwertsteuer) zu entrichten. Unter der Überschrift "Restwert-Ausgleich" enthält der Formularvertrag folgende Regelung:

"Der LN (= Leasingnehmer) garantiert die Erzielung des kalkulierten Restwertes. Wird bei Veräußerung dieser Restwert überschritten, ist der LN mit 75 % am Mehrerlös beteiligt, wird er nicht erzielt, hat der LN die Differenz auszugleichen (s. Abschnitt IV, XV und XVI der AGB).

Kalkulierter Restwert (netto) DM 30.465,02... "