VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 02.05.1995
3 S 886/94
Normen:
PBefG §§ 13, 12, 45, 40 ;
Fundstellen:
NZV 1996, 168
ZfS 1995, 398

VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 02.05.1995 (3 S 886/94) - DRsp Nr. 1996/4073

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.05.1995 - Aktenzeichen 3 S 886/94

DRsp Nr. 1996/4073

1. Die Bedeutung der Besitzstandschutzklausel des § 13 Abs. 3 PBefG liegt darin, daß sie gegenüber der Vorschrift des § 13 Abs. 2 Nr. 2 PBefG eine selbständige, gleichwertige Regelung darstellt und den Vorrang des im Zeitpunkt der Entscheidung über die Wiedererteilung der Linienverkehrsgenehmigung vorhandenen Unternehmers aufhebt. Die Genehmigungsbehörde hat unter angemessener Berücksichtigung der Interessen beider Unternehmen zu entscheiden, wer diesen Verkehr künftig betreiben soll (im Anschluß an BVerwG, Urt. v. 17.01.1969, BVerwGE 31, 184 = DVBl. 1971, 184). 2. Die Erteilung der Linienverkehrsgenehmigung enthält die gem. §§ 45 Abs. 2 i.V.m. 40 Abs. 2 PBefG erforderliche Zustimmung zum Fahrplan. Der Fahrplan ist damit Bestandteil der Genehmigung und gibt den Umfang der genehmigten Liniengestaltung wieder.

Normenkette:

PBefG §§ 13, 12, 45, 40 ;
Fundstellen
NZV 1996, 168
ZfS 1995, 398