VGH Bayern - Urteil vom 06.10.1997
11 B 96.4036
Normen:
StVZO § 31a;
Fundstellen:
DAR 1998, 246
MDR 1998, 153
NZV 1998, 88
VerkMitt 1998, 32
ZfS 1998, 117

VGH Bayern - Urteil vom 06.10.1997 (11 B 96.4036) - DRsp Nr. 1998/18138

VGH Bayern, Urteil vom 06.10.1997 - Aktenzeichen 11 B 96.4036

DRsp Nr. 1998/18138

1. Dem Erfordernis des angemessenen Ermittlungsaufwands ist grundsätzlich nur dann genügt, wenn der Halter unverzüglich - d. h. vorbehaltlich besonderer Umstände des Einzelfalles regelmäßig innerhalb von zwei Wochen - von der mit seinem Kfz begangenen Zuwiderhandlung in Kenntnis gesetzt wird. Erfolgt eine verspätete Anhörung, so steht diese der Anordnung einer Fahrtenbuchauflage jedenfalls dann nicht entgegen, wenn feststeht, daß die Verzögerung für die Erfolglosigkeit der Täterermittlung nicht ursächlich war. 2. Durch Benennung des Fahrers nach Eintritt der Verfolgungsverjährung erfolgt kein Ausschluß der Fahrtenbuchauflage.

Normenkette:

StVZO § 31a;

Hinweise:

s.a. VGH BW ZfS 1998, 78; VGH BW, ZfS 1997, 438; OVG d. Saarl ZfS 1998, 38.

Fundstellen
DAR 1998, 246
MDR 1998, 153
NZV 1998, 88
VerkMitt 1998, 32
ZfS 1998, 117