OLG Celle - Beschluss vom 16.03.2016
2 Ss 199/15
Normen:
StGB § 316; BinSchGerG § 1; BinSchGerG § 2; BinSchGerG § 4; BinSchGerG § 5; BinSchGerG § 10; BinSchGerG § 11; DStMVO § 1; DStMVO § 2; DStMVO § 5; BinSchZustVtr HA Art 1;
Fundstellen:
VRS 131, 6
VRS 2016, 6

Zuständigkeit des Schifffahrtsgerichts für die Entscheidung über den Vorwurf einer Trunkenheitsfahrt mit einem Segelboot

OLG Celle, Beschluss vom 16.03.2016 - Aktenzeichen 2 Ss 199/15

DRsp Nr. 2016/19857

Zuständigkeit des Schifffahrtsgerichts für die Entscheidung über den Vorwurf einer Trunkenheitsfahrt mit einem Segelboot

Für die Entscheidung über den Anklagevorwurf einer Trunkenheitsfahrt mit einem Segelboot auf einem Binnengewässer ist das Schifffahrtsgericht zuständig.

Das angefochtene Urteil wird mit den Feststellungen aufgehoben.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung, auch über die notwendigen Auslagen des Angeklagten im Revisionsverfahren, an das Amtsgericht Bremen - Schifffahrtsgericht - zurückverwiesen.

Die gerichtlichen Kosten des Revisionsverfahrens bleiben außer Ansatz.

Normenkette:

StGB § 316; BinSchGerG § 1; BinSchGerG § 2; BinSchGerG § 4; BinSchGerG § 5; BinSchGerG § 10; BinSchGerG § 11; DStMVO § 1; DStMVO § 2; DStMVO § 5; BinSchZustVtr HA Art 1;

Gründe:

I.

Das Amtsgericht Neustadt a. Rbge. hat den Angeklagten am 18. Mai 2015 wegen vorsätzlicher Trunkenheit im "Schiffsverkehr" zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 30 € verurteilt.