FG Nürnberg - Urteil vom 13.12.2001
IV 466/00
Normen:
ErbStG § 13a Abs. 1 Nr. 2 ; ErbStG § 13a Abs. 4 Nr. 2 ; ErbStG § 13a Abs. 2 ;
Fundstellen:
EFG 2002, 564

Anwendung des § 13a ErbStG i. d. F. des JStG 1997 für Erwerbe in 1996 verfassungsgemäß

FG Nürnberg, Urteil vom 13.12.2001 - Aktenzeichen IV 466/00

DRsp Nr. 2002/4665

Anwendung des § 13a ErbStG i. d. F. des JStG 1997 für Erwerbe in 1996 verfassungsgemäß

Die Regelung in § 13a ErbStG i. d. F. des JStG 1997, wonach Betriebsvermögen beim Erwerb im Wege der vorweggenommenen Erbfolge insgesamt bis zu einem Wert von 500.000 DM außer Ansatz bleibt, gilt rückwirkend für Erwerbe, für die die Steuer nach dem 31. 12. 1995 entstanden ist oder entsteht. Darin liegt keine unzulässige Rückwirkung.

Normenkette:

ErbStG § 13a Abs. 1 Nr. 2 ; ErbStG § 13a Abs. 4 Nr. 2 ; ErbStG § 13a Abs. 2 ;

Tatbestand:

Streitig ist, ob § 13a Abs. 1 Nr. 2, Abs. 4 Nr. 1 ErbStG i. d. F. des Jahressteuergesetzes 1997 vom 20. 12. 1996 (BGBl I, 1996, 2049) - JStG 1997 - verfassungswidrig insoweit eine unzulässige Rückwirkung enthält, als er anders als die vorangegangene Regelung in § 13 Abs. 2 a ErbStG i. d. F. des Standortsicherungsgesetzes vom 13. 9. 1993 (BGBl I 1993, 1569) - StandOG - für den Erwerb einzelner Wirtschaftsgüter eines Betriebsvermögens bereits ab 1. 1. 1996 die Gewährung des Freibetrags ausschließt.