BFH - Urteil vom 15.04.1999
IV R 60/98
Normen:
EStG § 4 Abs. 4, § 12 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 1999, 1589
BFH/NV 1999, 1408
BFHE 188, 556
BStBl II 1999, 524
DB 1999, 1634
DStR 1999, 1221
DStZ 1999, 794
DStZ 1999, 952
GmbHR 1999, 942
NZG 1999, 1240
ZEV 1999, 363
Vorinstanzen:
FG Münster,

Darlehensgewährung durch Kinder der Gesellschafter

BFH, Urteil vom 15.04.1999 - Aktenzeichen IV R 60/98

DRsp Nr. 1999/8360

Darlehensgewährung durch Kinder der Gesellschafter

»1. Verpflichtet sich der beherrschende Gesellschafter einer Personengesellschaft in einem notariellen Vertrag, seinen Kindern Geldbeträge unter der Bedingung zuzuwenden, daß sie der Gesellschaft sogleich wieder als Darlehen zur Verfügung zu stellen sind, können die "Zinsen" bei der steuerlichen Gewinnermittlung der Gesellschaft nicht als Betriebsausgaben abgezogen werden (Anschluß an BFH-Urteile vom 10. April 1984 VIII R 134/81, BFHE 141, 308, BStBl II 1984, 705; vom 12. Februar 1992 X R 121/88, BFHE 167, 119, BStBl II 1992, 468). 2. Zinsen für die Nutzung von Darlehensbeträgen, die den Kindern von einem nicht an der Personengesellschaft beteiligten Elternteil geschenkt werden, können als Betriebsausgaben abziehbar sein, soweit die Beträge tatsächlich aus dem Vermögen dieses Elternteiles stammen.«

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 4, § 12 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe: