FG Münster - Urteil vom 28.06.2001
3 K 180/98 Erb
Normen:
ErbStG § 10 Abs. 5 Nr. 2 ; ErbStG § 12 Abs. 5 ; ErbStG § 12 Abs. 5 S 3; ErbStG § 13 Abs. 2a ; ErbStG § 13 Abs. 2a S 1; ErbStG (1993/94) § 13 Abs. 2a S 1 Nr. 1 ; ErbStG (1993/94) § 13 Abs. 2a S 3; ErbStG (1993/94) § 13 Abs. 2a S 4; ErbStG (1996) § 13a Abs. 4 ; ErbStG (1996) § 13a Abs. 4 Nr. 3 ; ErbStG § 10 Abs. 5 ;
Fundstellen:
EFG 2001, 1509

Freibetrag für Betriebsvermögen für einbringungsgeborene Anteile an Kapitalgesellschaften

FG Münster, Urteil vom 28.06.2001 - Aktenzeichen 3 K 180/98 Erb

DRsp Nr. 2001/15631

Freibetrag für Betriebsvermögen für einbringungsgeborene Anteile an Kapitalgesellschaften

Der Freibetrag für Betriebsvermögen für einbringungsgeborene Anteile an Kapitalgesellschaften ist dann nicht zu gewähren, wenn der Erbe durch den Erwerb des Betriebsvermögens steuerlich nicht belastet ist, weil dem Ansatz des Betriebsvermögens in gleicher Höhe eine Verbindlichkeit (Vermächtnislast) gegenüber steht.

Normenkette:

ErbStG § 10 Abs. 5 Nr. 2 ; ErbStG § 12 Abs. 5 ; ErbStG § 12 Abs. 5 S 3; ErbStG § 13 Abs. 2a ; ErbStG § 13 Abs. 2a S 1; ErbStG (1993/94) § 13 Abs. 2a S 1 Nr. 1 ; ErbStG (1993/94) § 13 Abs. 2a S 3; ErbStG (1993/94) § 13 Abs. 2a S 4; ErbStG (1996) § 13a Abs. 4 ; ErbStG (1996) § 13a Abs. 4 Nr. 3 ; ErbStG § 10 Abs. 5 ;

Tatbestand:

Streitig ist, ob der Klägerin (Klin.) ein Freibetrag gemäß § 13 Abs. 2 a Erbschaftsteuergesetz (ErbStG) a.F. zusteht.

Der Erblasser, W. L. , starb am 09.10.1995. Er hatte seine Lebensgefährtin, die Klin., zu seiner alleinigen Erbin eingesetzt; Testament vom 11.10.1993. Die Klin. hatte nach dem Testament ua. folgende Vermächtnisse zu erfüllen: Übertragung von Beteiligungen an den Firmen

- L. gesellschaft mbH

- L. GmbH & Co. KG

- M. GmbH, und zwar

an R. T. , eine langjährige Angestellte.