BFH - Beschluss vom 10.04.2003
XI R 54/99
Normen:
EStG § 10d ;
Fundstellen:
BB 2003, 2051
BB 2003, 2445
BFH/NV 2003, 1364
BFHE 202, 284
DB 2003, 2045
DStR 2003, 1614
NJW 2003, 3367
ZEV 2003, 428
Vorinstanzen:
FG Schleswig-Holstein, vom 21.09.1999 - Vorinstanzaktenzeichen III 23/95

Vererblichkeit des Verlustabzugs

BFH, Beschluss vom 10.04.2003 - Aktenzeichen XI R 54/99

DRsp Nr. 2003/11476

Vererblichkeit des Verlustabzugs

»Anfrage des XI. Senats an den I. Senat und den VIII. Senat: Wird an der Vererblichkeit des Verlustabzugs festgehalten?Der XI. Senat fragt beim I. Senat und beim VIII. Senat an, ob sie an der Auffassung festhalten, dass der Erbe einen vom Erblasser nicht ausgenutzten Verlustabzug gemäß § 10d EStG bei seiner eigenen Veranlagung zur Einkommensteuer geltend machen kann (Urteile vom 16. Mai 2001 I R 76/99, BFHE 195, 328, BStBl II 2002, 487; vom 25. April 1974 VIII R 61/69, nicht veröffentlicht).«

Normenkette:

EStG § 10d ;

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) ist selbständiger Landwirt. Er ermittelt den Gewinn durch Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG). Der 1983 verstorbene Vater des Klägers hatte ihn testamentarisch zum alleinigen Hoferben bestimmt. Der Erbteil des Klägers am hoffreien Vermögen beträgt 10 v.H., die restlichen Erbteile entfallen auf seine Mutter und seine vier Geschwister.