OLG Oldenburg - Urteil vom 12.11.1996
5 U 60/96
Normen:
BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;
Fundstellen:
NdsRpfl 1997, 115
NdsRpfl 1997, 115
OLGReport-Oldenburg 1997, 29
OLGReport-Oldenburg 1997, 29
VersR 1997, 1535
VersR 1997, 1535
Vorinstanzen:
LG Aurich, vom 23.02.1996 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 318/94

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Aufklärungsmangel, Chirurgie

OLG Oldenburg, Urteil vom 12.11.1996 - Aktenzeichen 5 U 60/96

DRsp Nr. 2007/17099

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Aufklärungsmangel, Chirurgie

»1. Eine Klinik ist nicht gehalten, alle denkbaren Hüftgelenkimplantate (hier: Keramik-Titan-Prothese) in jeder Größe vorzuhalten.2. Legt ein Patient erkennbaren Wert auf die Verwendung eines bestimmten Implantats, so ist der Arzt verpflichtet, darauf hinzuweisen, daß dem aus präoperativ nicht voraussehbaren Gründen möglicherweise nicht entsprochen werden kann.3. 15000 DM [7500 EUR] Schmerzensgeld für die Verwendung eines nicht gewünschten Implantats [Chrom- Kobalt- Molybdän- Prothese].«

Normenkette:

BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;

Tatbestand:

Der Kläger nimmt die Beklagten auf Schadensersatz, Schmerzensgeld und Feststellung wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung und unzureichender Aufklärung aus Anlass einer Hüftoperation in Anspruch.