BGH - Beschluß vom 10.06.2008
VI ZB 56/07
Normen:
ZPO § 115 Abs. 3 ; SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 9 ;
Fundstellen:
AGS 2008, 455
BGHReport 2008, 973
EuroAS 2008, 155
FamRBInt 2009, 6
FamRBint 2009, 6
FamRZ 2009, 497
JurBüro 2008, 598
MDR 2008, 992
NJ 2008, 418
NJW-RR 2008, 1453
NZV 2008, 451
RIW 2008, 568
RVGreport 2008, 472
Rpfleger 2008, 500
VRS 115, 99
VersR 2008, 1514
Vorinstanzen:
OLG Dresden, vom 29.10.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 3 W 1070/07
LG Dresden, vom 05.06.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 2994/05

Anwendung der Vermögensfreibeträge für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe bei Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt einer Partei in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union

BGH, Beschluß vom 10.06.2008 - Aktenzeichen VI ZB 56/07

DRsp Nr. 2008/13238

Anwendung der Vermögensfreibeträge für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe bei Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt einer Partei in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union

»Die in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bestehenden Unterschiede hinsichtlich der Lebenshaltungskosten rechtfertigen es grundsätzlich nicht, die nach § 115 Abs. 3 ZPO maßgebenden Vermögensfreibeträge herabzusetzen, wenn eine in Deutschland klagende Partei ihren Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort in einem Mitgliedstaat mit niedrigeren Lebenshaltungskosten hat.«

Normenkette:

ZPO § 115 Abs. 3 ; SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 9 ;

Gründe: