BGH - Urteil vom 30.08.2018
VII ZR 243/17
Normen:
BGB § 310 Abs. 3; BGB § 312g Abs. 2 Nr. 1; BGB § 355 Abs. 3 S. 1; BGB § 357 Abs. 1; BGB § 631;
Fundstellen:
BauR 2019, 107
MDR 2018, 1484
NJW 2018, 3380
NZBau 2018, 666
VersR 2019, 308
WM 2018, 1902
ZIP 2019, 79
ZfBR 2018, 777
Vorinstanzen:
LG Ellwangen, vom 04.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 332/15
OLG Stuttgart, vom 19.09.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 6 U 76/16

Anwendung des Ausschlusstatbestands des § 312g Abs. 2 Nr. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf Werkverträge; Rückgewähr eines Vorschusses nach der Bestellung eines Senkrechtlifts auf Grundlage des Widerrufsrechts des Verbrauchers

BGH, Urteil vom 30.08.2018 - Aktenzeichen VII ZR 243/17

DRsp Nr. 2018/13368

Anwendung des Ausschlusstatbestands des § 312g Abs. 2 Nr. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf Werkverträge; Rückgewähr eines Vorschusses nach der Bestellung eines Senkrechtlifts auf Grundlage des Widerrufsrechts des Verbrauchers

Der Ausschlusstatbestand des § 312g Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 BGB a.F. (= § 312g Abs. 2 Nr. 1 BGB) gilt jedenfalls regelmäßig nicht für Werkverträge nach § 631 BGB.

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des 6. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 19. September 2017 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens trägt die Beklagte.

Normenkette:

BGB § 310 Abs. 3; BGB § 312g Abs. 2 Nr. 1; BGB § 355 Abs. 3 S. 1; BGB § 357 Abs. 1; BGB § 631;

Tatbestand

Der Kläger fordert von der Beklagten die Rückgewähr von ihm als Vorschuss geleisteter 12.435 € nach der Bestellung eines Senkrechtlifts an der Außenfassade des von ihm bewohnten Hauses.