BGH - Urteil vom 06.06.1989
VI ZR 241/88
Normen:
BGB §§ 249, 823 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 823 Abs. 1 Rechtswidrigkeit 1
BGHR BGB § 823 Abs. 1 Schutzbereich 2
BGHR StVG § 7 Abs. 1 Betrieb 4
BGHZ 107, 359
DAR 1989, 291
DRsp I(123)344a
DRsp I(145)346a
DRsp II(294)241c
JR 1990, 112
JZ 1989, 1069
JuS 1990, 143
MDR 1989, 899
NJW 1989, 2616
VRS 77, 248
VersR 1989, 923

BGH - Urteil vom 06.06.1989 (VI ZR 241/88) - DRsp Nr. 1992/1861

BGH, Urteil vom 06.06.1989 - Aktenzeichen VI ZR 241/88

DRsp Nr. 1992/1861

Kein haftungsrechtlich zurechenbarer Zusammenhang zwischen einem durch Verletzung der Vorfahrt verschuldeten Verkehrsunfall und einem Schlaganfall, den der an Bluthochdruck leidende Geschädigte infolge von Aufregungen über Auseinandersetzungen bei der Unfallaufnahme erleidet.

Normenkette:

BGB §§ 249, 823 ;

Tatbestand:

Der an Bluthochdruck leidende Kläger hatte als Fahrer des Pkw's seiner Ehefrau am 28. April 1984 gegen Mitternacht einen Verkehrsunfall. Das von ihm gesteuerte Fahrzeug stieß mit einem von Ibrahim M. gelenkten Pkw zusammen, dessen Halter bei dem Beklagten haftpflichtversichert ist. Im zeitlichen Anschluß an den Unfall und die Unfallaufnahme durch die Polizei erlitt der Kläger einen Schlaganfall. Er ist seitdem arbeitsunfähig und bezieht eine Erwerbsunfähigkeitsrente.