BGH - Urteil vom 24.03.1988
III ZR 11/87
Normen:
BlnStraßenreinigungsG § 1 Abs. 1, § 7; GG Art. 3 Abs. 1, 100 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHR Berl. StraßenreinigungsG § 1 Abs. 1 Geschlossene Ortslage 1
BGHR Berl. StraßenreinigungsG § 7 Gleichheitssatz 1
BGHR GG Art. 100 Abs. 1 Berlinvorbehalt 1
BGHR GG Art. 3 Abs. 1 Straßenreinigungsentgelt 1
MDR 1988, 759
Vorinstanzen:
KG,
LG Berlin,

Gleichbehandlung von Straßenanliegern im Hinblick auf für die Straßenreinigung zu entrichtende Entgelte

BGH, Urteil vom 24.03.1988 - Aktenzeichen III ZR 11/87

DRsp Nr. 1997/3086

Gleichbehandlung von Straßenanliegern im Hinblick auf für die Straßenreinigung zu entrichtende Entgelte

»§ 7 des Straßenreinigungsgesetzes von Berlin v. 19. Dezember 1978 (GVBl S. 2501) ist mit Art. 3 GG auch insoweit vereinbar, als diese Vorschrift die Pflicht zur Entrichtung von Entgelten zur Deckung (eines Teils) der Kosten der Straßenreinigung allein den Anliegern der (im Straßenreinigungsverzeichnis A aufgeführten) Straßen auferlegt.«

Normenkette:

BlnStraßenreinigungsG § 1 Abs. 1, § 7; GG Art. 3 Abs. 1, 100 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Der Beklagte ist Eigentümer eines in B an die K straße angrenzenden Grundstücks. Die K straße ist - auch hinsichtlich des dem Beklagten gehörenden Grundstücks - in das gemäß § 2 des Straßenreinigungsgesetzes (StRG) vom 19. Dezember 1978 (GVBl. Bln S. 2501) geführte Straßenreinigungsverzeichnis A aufgenommen und der Reinigungsklasse 3 zugeteilt. Die K straße wird durch die B Stadtreinigungs-Betriebe (BSR) - Eigenbetrieb von B - gereinigt. Hierfür erhebt der Kläger von dem Beklagten das auf der Grundlage der Leistungsbedingungen der B Stadtreinigungs-Betriebe vom 16. Dezember 1969/3. August 1982 (ABl. Bln 1970 S. 46, 1982 S. 976) für die Zeit vom 1. Januar 1980 bis zum 31. März 1985 errechnete Entgelt in Höhe von 6.962,50 DM. Der Beklagte verweigerte die Zahlung.