OLG Hamm - Urteil vom 29.01.2003
20 U 179/02
Normen:
VVG § 6 Abs. 2 ; AKB § 2b Abs. 1 lit. e ; AKB § 2c Abs. 1 lit. e ; AKB § 26 Abs. 2 ; StPO § 153a ;
Fundstellen:
NZV 2003, 522
OLGReport-Hamm 2003, 197
ZfS 2003, 408
Vorinstanzen:
LG Bielefeld, vom 09.07.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 6 O 94/02

Kfz-Haftpflichtversicherung: Zur Frage der Kündigung des Versicherungsvertrages wegen Verletzung einer Obliegenheit sowie zur Frage der Leistungsfreiheit des Versicherers

OLG Hamm, Urteil vom 29.01.2003 - Aktenzeichen 20 U 179/02

DRsp Nr. 2004/1005

Kfz-Haftpflichtversicherung: Zur Frage der Kündigung des Versicherungsvertrages wegen Verletzung einer Obliegenheit sowie zur Frage der Leistungsfreiheit des Versicherers

1. Kommt jemand mit seinem PKW im Zustand relativer Fahruntüchtigkei ( Blutalkoholkonzentration 0,65 Promille) von der Fahrbahn ab und verursacht er einen Verkehrsunfall, der durch die relative Fahruntüchtigkeit bedingt ist, so liegt darin die Verletzung einer Obliegenheit im Sinne des § 2c Abs. 1 Buchst. a der Allgemeinen Kraftverkehrsversicherungsbedingungen (AKB) , die eine Kündigung des Versicherungsvertrages durch den Versicherer gem. § 6 Abs. 1 VVG rechtfertigt. 2. Zur Frage der Leistungsfreiheit des Versicherers gem. § 6 Abs. 2 VVG.

Normenkette:

VVG § 6 Abs. 2 ; AKB § 2b Abs. 1 lit. e ; AKB § 2c Abs. 1 lit. e ; AKB § 26 Abs. 2 ; StPO § 153a ;

Entscheidungsgründe:

I.