OLG Bamberg - Beschluss vom 26.10.2018
3 Ss OWi 1410/18
Normen:
StVG § 24a; StPO § 81a Abs. 2 S. 2; OWiG § 46 Abs. 4;
Fundstellen:
DAR 2019, 388

Maßgeblicher Zeitpunkt für die Voraussetzungen eines BeweisverbotsVerwertbarkeit einer vor dem Inkrafttreten des § 81a Abs. 2 S. 2 StPO n.F. angeordneten Blutprobe

OLG Bamberg, Beschluss vom 26.10.2018 - Aktenzeichen 3 Ss OWi 1410/18

DRsp Nr. 2019/3713

Maßgeblicher Zeitpunkt für die Voraussetzungen eines Beweisverbots Verwertbarkeit einer vor dem Inkrafttreten des § 81a Abs. 2 S. 2 StPO n.F. angeordneten Blutprobe

Die Existenz eines Beweisverbots ist auch dann allein nach der im Zeitpunkt der Hauptverhandlung gültigen Verfahrensvorschrift (hier: Blutentnahmeanordnung nach der am 24.08.2017 in Kraft getretenen Fassung des § 81a Abs. 2 Satz 2 StPO vom 17.08.2017 [BGBl. I S. 3202/3203]) zu beurteilen, wenn diese im Unterschied zu der im Zeitpunkt der Maßnahmeanordnung gültigen ein Beweisverbot nicht (mehr) vorsieht und keine abweichende Übergangsregelung getroffen wurde (u.a. Anschluss an OLG Rostock, Beschl. v. 03.11.2017 - 20 RR 85/17 = Blutalkohol 55 [2018], 75 = NStZ-RR 2018, 114 = NZV 2018, 196 = DAR 2018, 391).

Normenkette:

StVG § 24a; StPO § 81a Abs. 2 S. 2; OWiG § 46 Abs. 4;

Gründe

Die Nachprüfung des Urteils aufgrund der Rechtsbeschwerde hat keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Betr. ergeben (§ 349 II StPO i.V.m. § 79 III 1 OWiG). Zur Begründung wird auf die im Ergebnis zutreffende Stellungnahme der GStA in ihrer Antragsschrift vom 02.10.2018 Bezug genommen.

Ergänzend bemerkt der Senat: