BGH - Urteil vom 11.11.2008
VIII ZR 265/07
Normen:
BGB § 437 Nr. 1 § 439 Abs. 2 § 474 § 476 § 781 § 812 Abs. 1 S. 1 § 814 ;
Fundstellen:
BB 2009, 185
BGHReport 2009, 273
DAR 2009, 90
DNotZ 2009, 217
MDR 2009, 192
NJ 2009, 117
NJW 2009, 580
NZV 2009, 135
VRS 116, 25
WM 2009, 911
ZGS 2009, 4
ZIP 2009, 670
ZfBR 2009, 235
Vorinstanzen:
LG Bonn, vom 05.09.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 5 S 193/06
AG Rheinbach, vom 06.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 5 C 475/05

Rechtsfolgen der vorbehaltlosen Bezahlung einer Rechnung; Begriff des Anerkenntnisses; Darlegungs-und Beweislast hinsichtlich der Mangelhaftigkeit der verkauften Sache bei Gefahrübergang

BGH, Urteil vom 11.11.2008 - Aktenzeichen VIII ZR 265/07

DRsp Nr. 2008/23870

Rechtsfolgen der vorbehaltlosen Bezahlung einer Rechnung; Begriff des Anerkenntnisses; Darlegungs-und Beweislast hinsichtlich der Mangelhaftigkeit der verkauften Sache bei Gefahrübergang

»a) Die vorbehaltlose Bezahlung einer Rechnung rechtfertigt für sich genommen weder die Annahme eines deklaratorischen noch eines "tatsächlichen" Anerkenntnisses der beglichenen Forderung (im Anschluss an BGH, Urteil vom 11. Januar 2007 - VII ZR 165/05, NJW-RR 2007, 530).b) Die in § 476 BGB vorgesehene Beweislastumkehr findet bei allen Ansprüchen zwischen einem Verbraucher und einem Unternehmer Anwendung, bei denen es im Zusammenhang mit der Durchsetzung von Sachmängelgewährleistungsrechten des Verbrauchers darauf ankommt, ob die verkaufte Sache bei Gefahrübergang mangelhaft war. Das gilt auch dann, wenn das Bestehen eines Mangels bei Gefahrübergang Vorfrage für andere Ansprüche ist.«

Normenkette:

BGB § 437 Nr. 1 § 439 Abs. 2 § 474 § 476 § 781 § 812 Abs. 1 S. 1 § 814 ;

Tatbestand: