BGH - Urteil vom 16.03.2004
VI ZR 138/03
Normen:
BGB § 249 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ; ZPO § 287 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 1020
DAR 2004, 382
DAR 2004, 382
MDR 2004, 1058
MDR 2004, 1058
NJW 2004, 1945
NJW 2004, 1945
NZV 2004, 344
NZV 2004, 344
VRS 106, 402
VRS 106, 402
VersR 2004, 874
zfs 2004, 349
zfs 2004, 349
Vorinstanzen:
I. LG Bremen - Urteil,
OLG Bremen, vom 01.04.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 3 U 2/00

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung bzw. Haftungsverteilung für die Verursachung zweier Verkehrsunfälle durch unterschiedliche Schädiger - jeweils ohne Mitverschulden des Geschädigten

BGH, Urteil vom 16.03.2004 - Aktenzeichen VI ZR 138/03

DRsp Nr. 2004/7154

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung bzw. Haftungsverteilung für die Verursachung zweier Verkehrsunfälle durch unterschiedliche Schädiger - jeweils ohne Mitverschulden des Geschädigten

1. »Besteht bei zwei voneinander unabhängigen Schadensfällen (hier: HWS-Verletzungen) der Beitrag des Erstunfalls zum endgültigen Schadensbild nur darin, daß eine anlagebedingte Neigung des Geschädigten zu psychischer Fehlverarbeitung geringfügig verstärkt wird, so reicht das nicht aus, um eine Haftung des Erstschädigers für die Folgen des Zweitunfalls zu begründen (Ergänzung zum Senatsurteil vom 20. November 2001 - VI ZR 77/00 - VersR 2002, 200).«2. 4000 DM [2000 EUR] Schmerzensgeld für einen Mann aus Verkehrsunfall wegen eines HWS-Schleudertraumas.Die Zurechnung einer nach einem Zweitunfall aufgetretenen Verschlimmerung des Schadensbildes wurde abgelehnt.

Normenkette:

BGB § 249 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ; ZPO § 287 ;

Tatbestand: