BGH - Urteil vom 20.03.2012
VI ZR 114/11
Normen:
BGB §§ 253, 823 Abs. 1 Aa, F; BGB § 254; BGB § 823 Abs. 1; StVG § 7 Abs. 1, § 11 Satz 2, § 18 Abs. 1; StVG § 17 Abs. 4; StVG § 17 Abs. 1;
Fundstellen:
BGHZ 193, 34
DAR 2012, 251
DAR 2012, 310
MDR 2012, 642
NJW 2012, 1730
NZV 2012, 327
VRS 2012, 30
r+s 2012, 412
Vorinstanzen:
LG Aachen, vom 19.08.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 8 O 483/09
OLG Köln, vom 16.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 16 U 93/10

Schmerzensgeldanspruch wegen Tötung des eigenen Hundes durch eine andere Person auf Grund eines Verkehrsunfalls; Schmerzensgeldanspruch bei psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen auf Grund der Verletzung von Tieren

BGH, Urteil vom 20.03.2012 - Aktenzeichen VI ZR 114/11

DRsp Nr. 2012/7462

Schmerzensgeldanspruch wegen Tötung des eigenen Hundes durch eine andere Person auf Grund eines Verkehrsunfalls; Schmerzensgeldanspruch bei psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen auf Grund der Verletzung von Tieren

Die Rechtsprechung zu Schmerzensgeldansprüchen in Fällen psychisch vermittelter Gesundheitsbeeinträchtigungen mit Krankheitswert bei der Verletzung oder Tötung von Angehörigen oder sonst nahestehenden Personen (sog. Schockschäden) ist nicht auf Fälle psychischer Gesundheitsbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit der Verletzung oder Tötung von Tieren zu erstrecken.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 16. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 16. März 2011 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB §§ 253, 823 Abs. 1 Aa, F; BGB § 254; BGB § 823 Abs. 1; StVG § 7 Abs. 1, § 11 Satz 2, § 18 Abs. 1; StVG § 17 Abs. 4; StVG § 17 Abs. 1;

Tatbestand

Die Klägerin verlangt materiellen Schadensersatz und Schmerzensgeld im Zusammenhang mit der tödlichen Verletzung eines Hundes bei einem Verkehrsunfall.