OLG Hamm - Urteil vom 15.05.2008
28 U 145/07
Normen:
BGB § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 ; BGB § 434 Abs. 1 S. 3 ; BGB § 437 Nr. 2 ;
Fundstellen:
NJW-RR 2009, 485
NZV 2009, 401
OLGReport-Hamm 2009, 381
Vorinstanzen:
LG Essen, vom 10.09.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 8 O 412/05

Zur Fehlerhaftigkeit eines Fahrzeugs (hier: Motorrad)

OLG Hamm, Urteil vom 15.05.2008 - Aktenzeichen 28 U 145/07

DRsp Nr. 2008/17992

Zur Fehlerhaftigkeit eines Fahrzeugs (hier: Motorrad)

1. Zur Frage, ob im konkreten Fall an dem Motorrad ein Sachmangel im Sinne des § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 BGB vorliegt. 2. Eine Mangelhaftigkeit im Sinne des § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 BGB kann nicht schon dann angenommen werden, wenn ein Fahrzeug bei Tests schlechter abschneidet als andere vergleichbare.

Normenkette:

BGB § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 ; BGB § 434 Abs. 1 S. 3 ; BGB § 437 Nr. 2 ;

Tatbestand:

Die Beklagte betreibt als Honda-Vertragshändlerin einen Motorradhandel in H. Der Kläger macht Mängelrechte aus einem Fahrzeugkauf geltend.

Auf der Grundlage einer verbindlichen Bestellung vom 08.06.2004 erwarb der Kläger bei der Beklagten das neue Motorrad Honda ST 1300, Baujahr 2004, Motorleistung 1.261 cm3, Leistung: 93 kw, mit der Fahrgestellnummer #####1 zu einem Gesamtpreis von 15.580,00 EUR (Bl. 5 GA). Seine gebrauchte BMW K 1200LT gab er für 9.800,00 EUR in Zahlung. Der Restbetrag wurde über die Hondabank finanziert.

In dem von dem Hersteller Honda herausgegebenen Prospekt mit dem Titel "Pan-European ABS - Touring vom Feinsten" heißt es u.a. (Bl. 97, 98 GA):