KG - Beschluss vom 11.08.2003
2 AR 26/03
Normen:
WEG § 46 Abs. 1 S. 1 ; GVG § 17a Abs. 2 S. 3 ; ZPO § 36 Abs. 1 Nr. 6 ;
Fundstellen:
KGReport-Berlin 2003, 323
Vorinstanzen:
AG Berlin-Charlottenburg, - Vorinstanzaktenzeichen 210 C
AG Oranienberg - 2 II WEG 17/03 -,

Bestimmung des zuständigen Gerichts bei Abgabe an die freiwillige Gerichtsbarkeit

KG, Beschluss vom 11.08.2003 - Aktenzeichen 2 AR 26/03

DRsp Nr. 2004/19486

Bestimmung des zuständigen Gerichts bei Abgabe an die freiwillige Gerichtsbarkeit

1. Auf die Zuständigkeitsprüfung nach § 46 WEG finden die Grundsätze der §§ 17a Abs. 3 -5, 17b GVG entsprechende Anwendung. 2. Die Bindungswirkung nach § 17a Abs. 2 S. 3 GVG besteht grundsätzlich auch bei gesetzwidrigen Verweisungen. 3. Ist in der Klageschrift ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Wohnungseigentum nicht begründet worden ist und gibt das Gericht die Sache gleichwohl als WEG -Sache an das Gericht der freiwilligen Gerichtsbarkeit ab, so ist diese Abgabe willkürlich und entfaltet keine Bindungswirkung.

Normenkette:

WEG § 46 Abs. 1 S. 1 ; GVG § 17a Abs. 2 S. 3 ; ZPO § 36 Abs. 1 Nr. 6 ;
Vorinstanz: AG Berlin-Charlottenburg, - Vorinstanzaktenzeichen 210 C
Vorinstanz: AG Oranienberg - 2 II WEG 17/03 -,
Fundstellen
KGReport-Berlin 2003, 323