KG vom 29.02.1988
8 RE Miet 6717/87
Normen:
BGB § 294, § 295, § 535, § 536, § 538;
Fundstellen:
DRsp I(133)338c
DRsp-ROM Nr. 1992/7308
DWW 1988, 140
KG, HdM Nr. 23
NJW-RR 1988, 1039
WuM 1988, 142
ZMR 1988, 219

KG - 29.02.1988 (8 RE Miet 6717/87) - DRsp Nr. 1993/1598

KG, vom 29.02.1988 - Aktenzeichen 8 RE Miet 6717/87

DRsp Nr. 1993/1598

»Der Mieter, der nach § 538 Abs. 2 BGB berechtigt ist, den Mangel der Mietsache selbst zu beseitigen, kann vom Vermieter regelmäßig einen Vorschuß in Höhe der voraussichtlich zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten verlangen.«

Normenkette:

BGB § 294, § 295, § 535, § 536, § 538;

Die Zivilkammer 61 des Landgerichts Berlin hat dem Senat durch Beschluß vom 5. November 1987 (GE, 1988, 95) folgende Rechtsfrage vorgelegt:

Ist der Mieter berechtigt, in Höhe seiner voraussichtlichen Aufwendungen gemäß § 538 Abs.2 BGB vom Vermieter einen Vorschuß zu verlangen?

Dem liegt folgender Sachverhalt zugrunde:

Der Kläger als Mieter verlangt von der Beklagten als Vermieterin Vorschuß in Höhe seiner voraussichtlichen Kosten für die beabsichtigte Beseitigung von Schimmelpilzbefall im Wohnzimmer und im Schlafzimmer seiner Wohnung in Höhe von 1.235,32 DM mit Zinsen.

Zur Begründung der Vorlage hat das Landgericht ausgeführt: