BGH - Urteil vom 22.10.2003
XII ZR 112/02
Normen:
BGB §§ 564 (a.F.) 542 (n.F.) ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 221
BGHZ 156, 328
DB 2004, 705
GuT 2004, 87
JuS 2004, 339
MDR 2004, 269
NJ 2004, 174
NJW 2004, 284
WM 2004, 533
WuM 2004, 271
ZGS 2004, 4
ZIP 2004, 317
ZMR 2004, 172
ZfIR 2004, 373
Vorinstanzen:
OLG Naumburg,
LG Stendal,

Wirksamkeit einer unbestimmt befristeten Kündigung

BGH, Urteil vom 22.10.2003 - Aktenzeichen XII ZR 112/02

DRsp Nr. 2003/16080

Wirksamkeit einer unbestimmt befristeten Kündigung

»Eine unbestimmt befristete Kündigung ist regelmäßig unwirksam.«

Normenkette:

BGB §§ 564 (a.F.) 542 (n.F.) ;

Tatbestand:

Der Kläger macht rückständige Miete und - für die Zeit nach Beendigung des Mietverhältnisses - eine Mietdifferenz als Schadensersatz geltend.

Er vermietete mit schriftlichem Vertrag vom 1. September 1994 für die Zeit bis 30. August 2004 an die Beklagte Gewerberäume in S.. Der Mietzins belief sich zunächst auf monatlich 9.903,50 DM, ab 30. August 1997 auf 10.586,50 DM und ab 30. August 2000 auf 11.269,50 DM, jeweils zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Nachtrag vom 5. Januar 1995 wurde der Mietvertrag um weitere Räume erweitert. Der Mietzins hierfür betrug zunächst 330 DM, ab 1. September 1997 354,45 DM und ab 1. September 2000 389,20 DM, jeweils zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer.

Bei einer Besichtigung am 31. August 1999 stellte das Gewerbeaufsichtsamt Mängel fest. Die Beklagte verlangte Beseitigung der Mängel bis spätestens 18. Oktober 1999. Am 15. November 1999 erklärte die Beklagte wegen dieser Mängel die außerordentliche Kündigung. Absatz 3 des Kündigungsschreibens lautet: