BSG - Urteil vom 24.03.1992
14b/4 REg 23/91
Normen:
AsylVfG § 19 Abs. 3, § 29 Abs. 1, § 3 Abs. 1, § 32 Abs. 4 S. 4; BErzGG § 1 Abs. 1 S. 2; FlüAbk Art. 24, Art. 1; GG Art. 16 Abs. 2 S. 2, Art. 3 Abs. 1 ; SGG § 161 Abs. 1 ; ZPO § 705 ;
Fundstellen:
BSGE 70, 197
NZS 1992, 109
SozR 3-7833 § 1 Nr. 7

Anspruch eines Ausländers auf Erziehungsgeld

BSG, Urteil vom 24.03.1992 - Aktenzeichen 14b/4 REg 23/91

DRsp Nr. 1998/7616

Anspruch eines Ausländers auf Erziehungsgeld

1. Ein Ausländer hat nur dann Anspruch auf Erziehungsgeld, wenn er eine Aufenthaltsberechtigung oder Aufenthaltserlaubnis iS. eines für die Bezugszeit geltenden Verwaltungsaktes besitzt. Das gilt auch bei der später anerkannter Asylberechtigung (Abgrenzung zu BSG vom 27.9.1990 - 4 REg 27/89 = BSGE 67, 238, 241 = SozR 3-7833 § 1 Nr. 1). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AsylVfG § 19 Abs. 3, § 29 Abs. 1, § 3 Abs. 1, § 32 Abs. 4 S. 4; BErzGG § 1 Abs. 1 S. 2; FlüAbk Art. 24, Art. 1; GG Art. 16 Abs. 2 S. 2, Art. 3 Abs. 1 ; SGG § 161 Abs. 1 ; ZPO § 705 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Gewährung von Erziehungsgeld (ErzG).

Die 1961 geborene Klägerin ist türkische Staatsangehörige. Sie reiste im Januar 1988 in die Bundesrepublik Deutschland ein. Ihr Asylantrag war vor dem Verwaltungsgericht (VG) erfolgreich (Urteil vom 6. Dezember 1989). Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung wurde vom Verwaltungsgerichtshof (VGH) zurückgewiesen (Beschluß vom 20. August 1990). Die Aufenthaltserlaubnis wurde am 19. November 1990 erteilt.