BGH - Beschluß vom 24.11.2005
V ZB 94/05
Normen:
ZVG § 44 Abs. 1 § 45 Abs. 1 ; GBBerG § 9 Abs. 1, 9 ; SachenR-DV § 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 415
BGHZ 165, 119
InVo 2006, 336
MDR 2006, 805
NJ 2006, 272
NJW-RR 2006, 521
NotBZ 2006, 142
Rpfleger 2006, 272
WM 2006, 1016
ZfIR 2006, 142
Vorinstanzen:
LG Neubrandenburg, vom 25.04.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 4 T 51/05
AG Neubrandenburg, vom 24.02.2005 - Vorinstanzaktenzeichen K 74/02

Behandlung einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit zu Gunsten eines Wasserversorgungsunternehmens in der Zwangsversteigerung des belasteten Grundstücks

BGH, Beschluß vom 24.11.2005 - Aktenzeichen V ZB 94/05

DRsp Nr. 2006/363

Behandlung einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit zu Gunsten eines Wasserversorgungsunternehmens in der Zwangsversteigerung des belasteten Grundstücks

»Eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit zugunsten eines Wasserversorgungsunternehmens gemäß § 9 Abs. 1, Abs. 9 GBBerG, § 1 SachenR-DV ist im Rahmen der Zwangsversteigerung des belasteten Grundstücks bei der Aufstellung des geringsten Gebotes zu berücksichtigen, sofern das (vorrangige) Recht eingetragen ist oder die Voraussetzungen des § 45 Abs. 1 ZVG vorliegen.«

Normenkette:

ZVG § 44 Abs. 1 § 45 Abs. 1 ; GBBerG § 9 Abs. 1, 9 ; SachenR-DV § 1 ;

Gründe:

I. Die Beteiligte zu 1 betreibt die Zwangsversteigerung mehrerer im Grundbuch von Neubrandenburg eingetragener Grundstücke. Die Beteiligte zu 4 hat beantragt, gesetzlich begründete Dienstbarkeiten für öffentliche Regenwasser- und Schmutzwasserleitungen bzw. dazu gehörige Schutzstreifen in das geringste Gebot aufzunehmen. Das Amtsgericht hat den Antrag mangels eines Rechtsschutzbedürfnisses zurückgewiesen. Die Beteiligte zu 3 erhielt den Zuschlag.