BGH - Urteil vom 15.12.2003
II ZR 358/01
Normen:
BGB § 726 ; ZPO §§ 767 794 Abs. 1 Nr. 5 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 553
DB 2004, 373
DNotZ 2004, 707
DStR 2004, 649
InVo 2004, 241
JuS 2004, 446
MDR 2004, 658
NJW-RR 2004, 472
NZG 2004, 227
WM 2004, 329
ZIP 2004, 356
Vorinstanzen:
OLG Hamm,
LG Hagen,

Fortsetzung einer aufgelösten Gesellschaft mit geänderter Zweckbestimmung; Berücksichtigung eines formell-rechtlichen Einwandes gegen die Vollstreckbarkeit einer notariellen Urkunde im Rahmen einer Vollstreckungsgegenklage

BGH, Urteil vom 15.12.2003 - Aktenzeichen II ZR 358/01

DRsp Nr. 2004/1037

Fortsetzung einer aufgelösten Gesellschaft mit geänderter Zweckbestimmung; Berücksichtigung eines formell-rechtlichen Einwandes gegen die Vollstreckbarkeit einer notariellen Urkunde im Rahmen einer Vollstreckungsgegenklage

»a) Eine Gesellschaft, die gemäß § 726 BGB aufgelöst ist, kann von den Gesellschaftern mit einer geänderten Zweckbestimmung fortgesetzt werden.b) Erhebt der Vollstreckungsschuldner eine Vollstreckungsabwehrklage mit der Begründung, der in einer notariellen Urkunde titulierte Anspruch bestehe aus materiell-rechtlichen Gründen nicht und die Urkunde sei außerdem aus formell-rechtlichen Gründen nicht vollstreckungsfähig, kann der formell-rechtliche Einwand in dem Klageverfahren in analoger Anwendung des § 767 ZPO mitberücksichtigt werden.«

Normenkette:

BGB § 726 ; ZPO §§ 767 794 Abs. 1 Nr. 5 ;

Tatbestand: