BGH - Urteil vom 14.11.1988
II ZR 115/88
Normen:
GmbHG § 30, § 32a;
Fundstellen:
BB 1989, 242
BGHR GmbHG § 30 Abs. 1 Gesellschaftereigenschaft 1
BGHR GmbHG § 30 Abs. 1 Stammkapital 3
BGHR GmbHG § 30 Kapitalersatz 3
BGHR GmbHG § 30 Kapitalersatz 4
DB 1989, 271
DRsp II(220)336d-e
GmbHR 1989, 154
MDR 1989, 332
NJW 1989, 1219
WM 1989, 60
Vorinstanzen:
OLG Koblenz,
LG Koblenz,

Kapitalersetzende Leistungen eines treuhänderischen Gesellschafters

BGH, Urteil vom 14.11.1988 - Aktenzeichen II ZR 115/88

DRsp Nr. 1992/2224

Kapitalersetzende Leistungen eines treuhänderischen Gesellschafters

»Steht fest, daß ein Gesellschaftsanteil treuhänderisch für einen Außenstehenden gehalten worden ist, dann muß dieser, wenn er später der Gesellschaft ein Darlehen gewährt, beweisen, daß zu diesem Zeitpunkt des Treuhandverhältnis nicht mehr bestand.«

Normenkette:

GmbHG § 30, § 32a;

Tatbestand:

Der Kläger ist Konkursverwalter über das Vermögen der AVG. Diese wurde am 14. Mai 1980 von den Gesellschaftern Dr. H, N und R gegründet. Dr. H hielt seinen Geschäftsanteil jeweils zur Hälfte treuhänderisch für den Beklagten und die Ehefrau des Steuerberaters der AVG, Frau St. Ob auch N Treuhänder des Beklagten war, ist streitig. Später trat an die Stelle von N, nachdem dessen Anteil vorübergehend auf Dr. H übertragen worden war, der Gesellschafter B ein.