OLG Frankfurt/Main vom 19.10.1987
14 W 118/87
Normen:
GmbHG § 60 Abs.1 Nr.4; HGB § 125, § 131 Nr.5, § 146 Abs.3, § 161 Abs.2; StPO § 807 Abs.1 S.1, § 900 Abs.1 S.1;
Fundstellen:
DRsp IV(424)131b
GmbH-Rdsch 1988, 68
MDR 1988, 153
NJW-RR 1988, 807
Rpfleger 1988, 110

OLG Frankfurt/Main - 19.10.1987 (14 W 118/87) - DRsp Nr. 1992/8293

OLG Frankfurt/Main, vom 19.10.1987 - Aktenzeichen 14 W 118/87

DRsp Nr. 1992/8293

b. Abgabe der eidesstattlichen Versicherung in Fällen, in denen der Schuldner eine GmbH u. Co. KG und über das Vermögen der Komplementär-GmbH das Konkursverfahren eröffnet ist, durch die Liquidatoren der KG.

Normenkette:

GmbHG § 60 Abs.1 Nr.4; HGB § 125, § 131 Nr.5, § 146 Abs.3, § 161 Abs.2; StPO § 807 Abs.1 S.1, § 900 Abs.1 S.1;

»Der Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin der Schuldnerin [GmbH u. Co. KG] ist nicht mehr offenbarungspflichtig. Ist der Schuldner eine GmbH & Co. KG, so sind die vertretungsberechtigten Gesellschafter oder Ä nach Auflösung der Gesellschaft Ä deren Liquidatoren für das Vermögen der Gesellschaft offenbarungspflichtig, soweit gegen diese die Zwangsvollstreckung betrieben wird. Dabei ist, wenn eine Handelsgesellschaft als Schuldnerin durch mehrere Gesellschafter oder mehrere Liquidatoren vertreten wird, die Offenbarungsversicherung von so vielen gesetzl. Vertretern abzugeben, wie zur Vertretung erforderlich sind (Zöller/Stöber, ZPO 15. Aufl., § 807 Rdn. 7 und 10 ..).