LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 17.07.2017
L 18 AS 1423/17 B ER
Normen:
SGG § 198 Abs. 1; ZPO § 882a; ZPO § 882a Abs. 5; ZPO § 764; ZPO § 828 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 26.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 100 AS 4090/17

VollstreckungsantragVollstreckung von bezifferten GeldforderungenZuständiges Vollstreckungsgericht

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.07.2017 - Aktenzeichen L 18 AS 1423/17 B ER

DRsp Nr. 2017/11744

Vollstreckungsantrag Vollstreckung von bezifferten Geldforderungen Zuständiges Vollstreckungsgericht

1. Die Vollstreckung von bezifferten Geldforderungen aus einer einstweiligen Anordnung des SG richtet sich nach § 198 Abs. 1 SGG i.V.m. § 882a ZPO, wobei es der Einhaltung einer Wartefrist nach § 882a Abs. 5 ZPO nicht bedarf. 2. Zuständiges Vollstreckungsgericht ist nach §§ 198 Abs. 1 SGG i.V.m. §§ 764, 828 Abs. 2 ZPO das Amtsgericht, bei dem der Schuldner im Inland seinen allgemeinen Gerichtsstand hat.

Auf die Beschwerde der Antragstellerin wird der Beschluss des Sozialgerichts Berlin vom 26. Juni 2017 aufgehoben. Das Landessozialgericht erklärt sich für den Antrag auf Zwangsvollstreckung vom 13. Juni 2017 für sachlich unzuständig und verweist die Zwangsvollstreckungssache an das zuständige Amtsgericht - Vollstreckungsgericht - Spandau.

Normenkette:

SGG § 198 Abs. 1; ZPO § 882a; ZPO § 882a Abs. 5; ZPO § 764; ZPO § 828 Abs. 2;

Gründe: