VerfG Brandenburg - Beschluss vom 26.02.2004
VfGBbg 3/04 EA
Normen:
VerfGGBbg § 30 Abs. 1 § 45 Abs. 2 S. 1 ; BGB § 1004 Abs. 1 ; ZPO § 765a ;
Vorinstanzen:
LG Frankfurt/Main, vom 27.11.2003
AG Fürstenwalde, vom 07.07.2003
AG Fürstenwalde, vom 16.06.2003

Zivilrecht; Vollstreckungsrecht: Voraussetzungen einer einstweiligen Anordnung durch das Landesverfassungsgericht - Rechtswegerschöpfung; Subsidiarität

VerfG Brandenburg, Beschluss vom 26.02.2004 - Aktenzeichen VfGBbg 3/04 EA

DRsp Nr. 2008/436

Zivilrecht; Vollstreckungsrecht: Voraussetzungen einer einstweiligen Anordnung durch das Landesverfassungsgericht - Rechtswegerschöpfung; Subsidiarität

Gem. § 30 Abs. 1 VerfGGBbg darf eine einstweilige Anordnung nur ergehen, wenn dies "zum gemeinen Wohle" geboten ist. Daher kommt in einem privaten Interessenkonflikt zwischen dem Eigentümer und dem Nutzer eines Waldweges ohne unmittelbare Wirkungen auf das Gemeinwohl der Erlass einer einstweiligen Anordnung von vorneherein nicht in Betracht.

Normenkette:

VerfGGBbg § 30 Abs. 1 § 45 Abs. 2 S. 1 ; BGB § 1004 Abs. 1 ; ZPO § 765a ;

Gründe:

A. Die Antragsteller erstreben im Wege der einstweiligen Anordnung die Aussetzung der Zwangsvollstreckung aus dem Beschluß des Amtsgerichts Fürstenwalde vom 16. Juni 2003 und den Urteilen des Amtsgerichts Fürstenwalde vom 07. Juli 2003 sowie des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 27. November 2003.