BSG - Beschluß vom 12.02.1998
B 6 SF 1/97 R
Normen:
ArbGG § 2, § 3 ; GVG § 17a; SGG § 51 S. 1 Halbs. 1, § 51 S. 1 Nr. 1 ; ZPO § 840 Abs. 1, § 840 Abs. 2 ;
Fundstellen:
AP Nr. 8 zu § 840 ZPO
DStR 1999, 645
MDR 1998, 1304
NJW 1999, 895
NZS 1999, 54
SozR-3 1500 § 51 Nr. 22

Zuständigkeit der Sozialgerichte für Entscheidungen über Schadensersatzansprüche wegen Verletzung der Drittschuldnerpflichten gemäß § 840 ZPO nach Pfändung einer sozialrechtlichen Forderung

BSG, Beschluß vom 12.02.1998 - Aktenzeichen B 6 SF 1/97 R

DRsp Nr. 1998/16338

Zuständigkeit der Sozialgerichte für Entscheidungen über Schadensersatzansprüche wegen Verletzung der Drittschuldnerpflichten gemäß § 840 ZPO nach Pfändung einer sozialrechtlichen Forderung

1. Der Rechtsweg zu den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit ist eröffnet, wenn ein Pfändungsgläubiger eine von ihm gepfändete Forderung, über deren Bestand die Sozialgerichte zu entscheiden haben, bei dem Sozialgericht einklagt, nach Rechtshängigkeit den Klageantrag ändert und nunmehr anstelle der Zahlung auf der Grundlage von § 840 Abs. 2 Satz 2 ZPO die Feststellung der Schadensersatzpflicht des Drittschuldners wegen Nichterfüllung der Auskunftsverpflichtung begehrt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

ArbGG § 2, § 3 ; GVG § 17a; SGG § 51 S. 1 Halbs. 1, § 51 S. 1 Nr. 1 ; ZPO § 840 Abs. 1, § 840 Abs. 2 ;

Gründe:

I

Zu entscheiden ist im Verfahren der Beschwerde nach § 17a Abs 4 Satz 4 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) über die Zulässigkeit des Sozialrechtswegs.