LSG Mecklenburg-Vorpommern - Urteil vom 25.01.2023
L 7 R 127/17
Normen:
SGB VI § 97 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 97 Abs. 2 S. 1; SGB IV § 18b Abs. 1 S. 1; SGB IV § 18b Abs. 4; SGB IV § 18a Abs. 3 S. 1 Nr. 2 -10; SGB IV § 18a Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB IV § 18b Abs. 5 S. 1 Nr. 8 und S. 2;
Fundstellen:
NZS 2023, 873
Vorinstanzen:
SG Stralsund, vom 17.05.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 1 R 359/12

Abänderung eines Rentenbescheids hinsichtlich der EinkommensanrechnungBerücksichtigung der pauschalen Krankenversicherungsbeiträge bei Ermittlung der Einkommensanrechnung im RentenbescheidAnrechnung einer eigenen Rente aus der gesetzlichen Unfallversicherung auf eine Witwenrente

LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 25.01.2023 - Aktenzeichen L 7 R 127/17

DRsp Nr. 2023/7003

Abänderung eines Rentenbescheids hinsichtlich der Einkommensanrechnung Berücksichtigung der pauschalen Krankenversicherungsbeiträge bei Ermittlung der Einkommensanrechnung im Rentenbescheid Anrechnung einer eigenen Rente aus der gesetzlichen Unfallversicherung auf eine Witwenrente

Entgegen der Verwaltungspraxis der DRV Bund meint der Begriff der "Leistung" in § 18 b Absatz 5 Satz 2 SGB IV die ungekürzte Bruttoleistung nach § 18 a Absatz 3 Satz 1 Nr. 1 und 4 SGB IV.

Tenor

1. Auf Klage wird der Rentenbescheid vom 30. August 2021 abgeändert. Die Beklagte wird verurteilt, im Rahmen der Einkommensanrechnung den Abzug der pauschalen Krankenversicherungsbeiträge des Klägers vom Betrag der vollen Höhe der Verletztenrente vorzunehmen.

2. Die Beklagte trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten des Klägers beider Rechtszüge.

3. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB VI § 97 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 97 Abs. 2 S. 1; SGB IV § 18b Abs. 1 S. 1; SGB IV § 18b Abs. 4; SGB IV § 18a Abs. 3 S. 1 Nr. 2 -10; SGB IV § 18a Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB IV § 18b Abs. 5 S. 1 Nr. 8 und S. 2;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist die Höhe des Anrechnungsbetrages einer Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung auf die vom Kläger bezogene große Witwenrente streitig.