BSG - Urteil vom 19.11.2009
B 13 R 5/09 R
Normen:
GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; SGB VI § 236 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 77 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 Buchst. a;
Fundstellen:
NZS 2010, 636
Vorinstanzen:
LSG Rheinland-Pfalz, vom 08.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 4 RA 19/04
SG Speyer, vom 11.12.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 2 RA 31/03

Anspruch auf Altersrente; abschlagsfreie Zahlung für langjährig Versicherte; Verfassungsmäßigkeit

BSG, Urteil vom 19.11.2009 - Aktenzeichen B 13 R 5/09 R

DRsp Nr. 2010/3852

Anspruch auf Altersrente; abschlagsfreie Zahlung für langjährig Versicherte; Verfassungsmäßigkeit

Die Rentenabschläge bei vorzeitiger Inanspruchnahme der Altersrente für langjährig Versicherte und die Vertrauensschutzregelung aufgrund von 45 Jahren mit Pflichtbeiträgen nach dem Rentenreformgesetzes 1999 verstoßen nicht gegen das Grundgesetz.

Der Vorlagebeschluss des 4. Senats vom 16. Mai 2006, B 4 RA 5/05 R, wird aufgehoben.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 8. Dezember 2004 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben einander für das Revisionsverfahren keine Kosten zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; SGB VI § 236 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 77 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 Buchst. a;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten nur noch über die Höhe der dem Kläger ab 1.1.2002 gewährten Altersrente für langjährig Versicherte; streitig ist, ob der Zugangsfaktor wegen vorzeitiger Inanspruchnahme gekürzt werden durfte.